Stuttgart, 2.5.23 Betr.: Direktversicherungen Sehr geehrte Damen und Herren Ich habe die Einladung zu den Wahlen bekommen. Jahrzehntelang wurde ein Großteil von meinem Weihnachtsgeld für meine private Vorsorge im Rahmen einer vom Arbeitgeber abgeschlossenen Direktversicherung aus meinem Nettogehalt(!) einbezahlt. Ich möchte Ihnen deutlich machen, dass ich als Versicherter von meinen Interessenvertretern erwarte, dass sie sich dafür einsetzen, dass die Krankenkassen politischen Einfluss nehmen, um eine Änderung des unten aufgeführten Gesetzes zu bewirken. Im Jahr 2003 wurde mit Wirkung ab 2004 seitens des Gesetzgebers ein rückwirkender Eingriff im sog. GMG beschlossen, dessen verfassungsrechtliche Legitimation letztendlich immer noch nicht geklärt ist. Seitdem müssen nahezu 20% des angesparten Kapitals von mir und vielen anderen "abgeschrieben" werden. Der derzeitige Freibetrag von knapp 170 € schützt nur einen Bruchteil der angesparten Summe und ist - welcher Logik auch immer folgend - nur für Krankenversicherungsbeiträge wirksam und nicht für die PV. Somit wurde aus meiner privaten Vorsorge ein erhebliches Verlustgeschäft, das ist unfassbar und konterkariert mein Vertrauen in abgeschlossene Verträge. Meine dringenden Bitten sind: • Sofortiger Stopp der Mehrfachverbeitragung auf Direktversicherungen • Halbierung der KV- und PV-Beiträge von Betriebsrenten auf Arbeitnehmeranteil Gleichstellung der Direktversicherung wie bei der Riesterrente und Finanzielle Entschädigung für die Betroffenen, in deren Verträge mit dem GMG rückwirkend eingegriffen wurde Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Rückmeldung,